Die IAE 2955 auf Orison ist vorbei und hinterlässt dieses Jahr einen etwas anderen Eindruck als gewohnt. Die Messe wirkte solide, bot viele neue Schiffe und ein paar Überraschungen, gleichzeitig aber auch spürbare Veränderungen, die nicht jedem gefallen haben. Besonders die sechs neuen Modelle haben das Event geprägt und sorgen seitdem für reichlich Diskussionen in der Community.
RSI Salvation
RSI hat mit der Salvation ein neues Starter Salvage Schiff vorgestellt. Es richtet sich klar an Spieler, die in den Salvage Bereich einsteigen wollen, aber nicht direkt in etwas Großes wie Reclaimer oder Vulture gehen möchten. Die Salvation ist so etwas wie das Bergungspendant zur Drake Golem. Kompakt, überschaubar und ideal, um die ersten Schritte im Salvage Gameplay zu machen. Für viele war sie deshalb eines der sinnvollsten Schiffe der Messe.
RSI Perseus
Die Perseus war ebenfalls präsent und gehört zu den größeren Highlights. Ein schweres Gunship, das schon lange erwartet wurde und jetzt endlich in einer Form da steht, die zeigt, wie ernst RSI diesen Schiffstyp meint. Besonders Flotten und Orgas freuen sich darauf, weil die Perseus eine Rolle zwischen den bekannten Großkampfschiffen füllt, ohne zu teuer oder zu komplex zu sein.
Drake Golem OX
Die Golem OX ist eine Transportversion der bekannten Drake Golem. Während die ursprüngliche Golem sich voll auf Mining konzentriert, bietet die OX eine saubere Frachtauslegung. Mit 64 SCU schafft sie einen guten Mittelweg zwischen kompakter Größe und hoher Nutzbarkeit. Genau das macht sie für Händler, Logistiker oder Orgas mit Versorgungsaufgaben interessant. Viele sehen in der OX ein Schiff, das man im Alltag häufiger benutzen wird als gedacht.
Drake Clipper
Der Clipper war für viele die kleine Überraschung. Optisch wirkt er wie ein seltsames Experiment, funktional aber erstaunlich praktisch. Der Clipper passt perfekt in die Kategorie täglicher Begleiter. Mit 12 SCU und einer angenehmen Größe eignet er sich für schnelle Transporttouren, kleine Aufgaben oder einfach für Spieler, die gern mit einem unkomplizierten Allrounder unterwegs sind. Ausgerechnet dieses kleine Exotenmodell wurde schnell beliebt.
Kruger L-22 Alpha Wolf
Kruger hat mit der L-22 Alpha Wolf eine Weiterentwicklung der L-21 Wolf gezeigt. Der Unterschied liegt vor allem in der Bewaffnung. Statt den früheren gatlingbasierten Waffen setzt die Alpha Wolf auf gimbal mounted Size 4 Laser Repeater. Das macht sie präziser, kontrollierter und für viele deutlich angenehmer im Kampf. Gerade Fans von leichten, agilen Jägern waren begeistert, weil Kruger hier eine direkte Antwort auf Feedback liefert.
Greycat MDC
Greycat brachte mit dem MDC ein Bodenfahrzeug, das sofort auffällt. Das Mobile Defense Center basiert auf dem stabilen MTC Rahmen und ist dafür gemacht, abgelegene Minenstandorte, Industrieanlagen oder wichtige Einrichtungen zu schützen. Der integrierte Point Defense Turm macht das Fahrzeug zu einer mobilen Sicherheitsplattform. Das MDC fühlt sich wie ein logischer Schritt für alle an, die Bodeneinsätze, Basenschutz oder Konvoi Operationen ernst nehmen.
Rekordzahlen für Star Citizen
Die IAE hat auch in diesem Jahr wieder gezeigt, wie stark die Community hinter Star Citizen steht. Während der Messe wurde die Marke von 900 Millionen Dollar Gesamtfinanzierung geknackt. Stand 03. Dezember 2025 liegen die Einnahmen bereits bei rund 920 Millionen Dollar. Damit war der November und eigentlich das komplette Jahr 2025 das erfolgreichste Jahr, das Star Citizen bisher erlebt hat. Die Messe selbst dürfte einen großen Anteil daran haben, denn der Andrang war so hoch wie lange nicht.
Kritik am neuen Messeaufbau
Neben den neuen Schiffen gab es dieses Jahr eine Diskussion, die fast so präsent war wie die Aussteller selbst. Die IAE hat sich spürbar verändert. Früher rotierten die Hersteller täglich, was der Messe einen eigenen Rhythmus gab. Es war ein schönes Gefühl, jeden Tag eine komplett neue Halle zu betreten und sich voll auf einen Hersteller zu konzentrieren.
Dieses Jahr wurde das Konzept stark vereinfacht. Die Main Hall zeigt das große Highlight und ein paar kleinere Neuheiten und die vier umliegenden Hallen teilen sich mehrere Hersteller gleichzeitig. Dadurch ging ein Stück dieses besonderen Messecharakters verloren. Alles wirkte ein bisschen allgemeiner und die klare Identität der einzelnen Tage fehlt. Für viele Besucher war das schade, weil es genau dieses Rotationsgefühl war, das die IAE jahrelang besonders gemacht hat. Die neue Struktur wirkt funktional, aber weniger atmosphärisch. Eine verpasste Chance.
Ausblick auf 4.5
Mit Update 4.5 kommt das Engineering Gameplay ins Spiel. Dabei dreht sich alles um das Überwachen, Reparieren und Managen technischer Komponenten an Bord. Spieler kümmern sich um Stromkreise, Kühlung, Fehlfunktionen und beschädigte Module. Engineering macht längere Missionen planbarer und fordernder, besonders wenn mehrere Spieler zusammen ein Schiff betreiben.
Gleichzeitig wird Vulkan eingeführt. Das sorgt für bessere Performance und stabilere Bildraten, besonders in Bereichen mit vielen Effekten oder größeren Schiffsmengen. Für die Zukunft ist das ein wichtiger technischer Schritt, weil darauf weitere Systeme aufbauen.
Außerdem bringt 4.5 eine Reihe von Balance Anpassungen und Bug Fixes. Viele Systeme werden überarbeitet und sollen sich danach stimmiger anfühlen.
Luminalia 2955 findet ebenfalls im Dezember statt und bringt wieder einige kosmetische Gegenstände und Skins ins Spiel.
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